Archiv des Autors: Peter Walther

Dünnpfiff

Wörter, Sätzewie ErbrochenesDünnpfiffdurchzieht die ZeilenGestank

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Pech gehabt

Dieses Gedichtzucktnochund wird nichtin den Kanon aufgenommen.Pech gehabt.

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Heimat

Gedicht über das Heimatgefühl, das sich einstellt, wenn man in die warme wohlbekannte Scheiße gegriffen und sich diese Empfindung dem Rückenmark mitgeteilt hat.

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Lücke

Dieses Gedichterinnert an einen großen Moment in meinem Leben,den ich aber vergessen habe.

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Reitende Leichen

Reitende Leichen in Unterhosen, wer hat die Totenhemden gestohlen? Kranke Schädel im Galopp, der Nordwind pfeift ein Lied, die Nebel teilen sich. Auf dem Hagenberg fliegt eine Wildsau auf einem Reisigbesen durch die Baumkronen, ihre Perlenkette funkelt im Sternenlicht: die … Weiterlesen

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In grauen Wesernebeln (Romananfang)

Die Krähe erhob sich scharf=flattrig vom Stoppelacker, stieg geradewegs zu mir auf, verfehlte meinen Scheitel nur knapp und krächzte: »Verloren; du bist verloren, verloren: hähähähä.«

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Jagdhütte

Als ich mich vor einigen Jahren beim Pilzesammeln im Wald ein wenig verirrte, stieß ich am Ende eines schon halb zugewachsenen Wirtschaftsweges auf die Jagdhütte des Bauunternehmers K., die, entschied ich, doch höchst geeignete sei, hier mitten in der »unberührtesten … Weiterlesen

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Alles Wurst

Diese Begriffspanscherei geht mir langsam auf den Geist. Alle wollen ein Buch schreiben. Dabei schreibt niemand ein Buch. Man schreibt einen Roman, eine Erzählung, eine Kurzgeschichte, eine Novelle, einen Essay, eine Biographie, ein Gedicht, eine Dissertation oder irgendeinen anderen Sachtext, … Weiterlesen

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Taschenuhr

Weil ich erst zwei war und seine Worte nicht verstand, nahm mein Großvater Wilhelm das Geheimnis mit ins Grab, vermachte mir aber seine Taschenuhr.

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Mariä Schluckauf

Wie immer an Mariä Schluckauf sammelten sich betrunkene Pilger vor der Ochsentränke zu einer Prozession und schwankten in Schlangenlinien den Klosterweg hinauf.

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